Nasses von Oben und internationale Beteiligung
"Es ist fantastisch, dass es so viele Menschen gibt, die bei diesem Wetter laufen möchten", mit dieser launigen Ansage traf Moderator Michael Grimmer den Nagel auf den Kopf als er - als Einziger im Freien dem Regenguss trotzend - die in den Verpflegungszelten wartenden Läufer zum 11. Vierkirchner Turmlauf begrüßte. Wenig später bewiesen auch die rund 90 Teilnehmer des Crosslaufs, dass sie hart im Nehmen sind, als sie trotz des weiterhin starken Regens die 13,4 Kilometer über die Feldwege am Wasserturm angingen. Die Hobbyläufer und die Teilnehmer des Kinderlaufs und der Staffeln konnten etwas später dann bei deutlich trockeneren Bedingungen antreten, auch wenn man angesichts der aufgeweichten Wege allen Teilnehmern im Ziel ansah, dass hier wirklich ein Crosslauf stattgefunden hatte. Klaus-Peter Möhrlen, der nicht nur eine gewohnt starke Leistung als Fünfter im Hauptlauf zeigte, sondern auch mit seiner Kinder-Laufgruppe vom TSV Jetzendorf angereist war, kommentierte das grinsend mit den Worten: "Bei wem die Schlammspritzer nicht mindestens bis zur Hüfte reichen, der war zu langsam und kriegt im nächsten Training einen Ansch...".
Im gegenüber dem Vorjahr auf 212 Teilnehmer angewachsenen Teilnehmerfeld stellte die SG Indersdorf in ihren roten Trikots schon traditionell ein großes und leistungsstarkes Team. Besonders erfreulich war, dass diesmal eine ebensogroße Gruppe grüner Trikots die Blicke auf sich zog: Die Grundschule Vierkirchen hatte zahlreiche Läufer in eigens angefertigten T-Shirts an den Start des Kinderlaufs geschickt.
In Alexis Godefroy aus Paris fand der Turmlauf erstmals einen französischen Sieger. Zwar wurde das Gerücht gestreut, Bürgermeister Harry Dirlenbach habe dem Sieger bei der Siegerehrung auf italienisch gratuliert, das unterstreicht aber letztlich nur, dass Moderator Grimmer zu Recht vom "internationalen Turmlauf von Vierkirchen" sprach.
Während die im Rahmenprogramm geplante Vorführung der Jiu Jitsu Abteilung des SC Vierkirchen leider buchstäblich ins Wasser fiel und auch die Fußballabteilung mit der eigens aufgebauten Schussgeschwindigkeitsmessung unter den Bodenverhältnissen litt, schaffte es die Sambagruppe "Pica Pau" trotz des unbrasilianischen Wetters sowohl den Läufern auf der Strecke als auch den Zuschauern im Zielraum kräftig einzuheizen. Zudem ließen sich zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer von Kuchenbuffet und Grillstation animieren, nach dem Lauf noch länger zu bleiben, so dass auch die Siegerehrung noch vor einem großen Publikum stattfinden konnte.
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